« Zwischen drei und sechs Jahren hat das Kind von einer eingerichteten Umgebung profitiert, in er es aufwachsen, sich entwickeln, seine Potentiale entfalten, eigenständig werden konnte. Das von Maria Montessori entdeckte und ausgearbeitete wissenschaftliche Material hat es ihm ermöglicht, mathematische und sprachliche Begriffe mit Hilfe seiner Sinne zu begreifen. Aufgrund des gesamten Rahmens, in dem es sich bewegte, konnte es seine Eigenständigkeit aufbauen sowie seine Persönlichkeit entdecken und entwickeln. Als „Kinderhaus“ bildet der Kindergarten einen Teil davon als Ort der Entwicklung, einer Lebenshilfe. Wenn es bald sechs Jahre alt wird, wandelt und entwickelt sich das Kind tiefgreifend. Inzwischen in der Grundschule, benötigt es eine geeignete Methode, die es ermöglicht, ihm alle Faktoren der Kultur zu präsentieren; nicht durch detaillierte Kenntnisse innerhalb eines Pflichtprogramms, sondern indem beim Kind so viele Interessengebiete wie möglich entfaltet werden. Diese durch seinen Geist in diesem Zeitraum erworbenen Samen werden später nach und nach in dem Maße keimen, wie sich sein Wille klarer abgezeichnet, der es ihm ermöglicht, ein an unser Zeitalter der stetigen Entwicklung angepasstes Individuum zu werden. »
Entfaltung des menschlichen Potentials
Unsere Montessori-Umgebungen bieten den Schülern sehr vielfältige Lerngebiete. So vermitteln unsere zweisprachigen Vorschulklassen den Schülern Sachwissen, Fertigkeiten und soziale Kompetenz anhand von Übungen des praktischen Lebens, über Lesen und Schreiben bis hin zu geometrischen und mathematischen Grundlagen.
In unserer Grundschule vervollkommnen die Schüler ihre Schriftsprache, verfeinern ihre Lesefähigkeiten und vertiefen ihre Mathematik- und Geometriekenntnisse. Außerdem erweitern sie ihr geografisches, geschichtliches und botanisches Wissen und bauen ihre Allgemeinbildung weiter aus.
Außerhalb des Unterrichts wird den Schülern der Vor- und Grundschulklassen eine breite Auswahl an Aktivitäten geboten. Im Garten und in der Schulspeisung können die Kinder ihre sozialen Beziehungen pflegen, während die Sporthalle, die Küche oder auch der Kunstraum ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Persönlichkeit zu entwickeln.
Das Kind durchläuft im Spracherwerb verschiedene Phasen: Sprechen, Schreiben, Lesen, Erlernen der Grammatik…. Diese einzelnen Phasen sind das Ergebnis einer langen innerlichen Arbeit, die mit einer langwierigen Vorbereitung einhergeht.
Luxemburg ist ein dreisprachiges Land, dementsprechend ist auch das Bildungssystem mehrsprachig ausgelegt. Ebenso wie in der staatlichen Grundschule, wo Lesen und Schreiben auf Deutsch gelehrt wird und der Französischunterricht im 5. Trimester des 2. Zyklus beginnt, erteilen wir den Unterricht an unserer Schule in diesen beiden Sprachen einerseits, um den Prinzipien der „kritischen Zeiträume“ (das Kind lernt in diesem Alter mühelos durch Aufnahme) gerecht zu werden, und andererseits, damit die Schüler, die innerhalb des luxemburgischen Bildungssystems unterrichtet werden, ein gutes sprachliches Niveau erwerben und diesem Unterricht ohne Schwierigkeiten folgen können. Zudem führen wir in der Primarstufe die mehrheitlich auf der Welt gesprochene Sprache Englisch ein.
Dabei befolgen wir die staatlichen Richtlinien, welche die Mehrsprachigkeit schon im frühen Kindesalter als Garant für schulischen Erfolg vorsehen.